Anlässlich der Erinnerung an die Reichspogromnacht, die sich vor achtzig Jahren ereignete, hat die Geschichtswerkstatt Meiningen, ein Schülerprojekt des Stadtarchivs Meiningen, das Schicksal von 21 Meininger Bürgerinnen und Bürgern erforscht.
Für diese Menschen, die durch ihre jüdische Herkunft von den Nationalsozialisten schrittweise entrechtet worden waren, obwohl sie schon längst Deutsche und gut in die Meininger Gesellschaft integriert waren, haben die Jugendlichen 21 Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig verlegen lassen.
Die Verlegung begann um 11 Uhr an der Alten Kirchgasse 2.
Danach wurden in folgenden Straßen weitere Steine verlegt:
- Ludwig-Chronegk-Straße 12,
- Marienstraße 6
- Neu-Ulmer-Straße 20
- Schöne Aussicht 10
- Steinweg 21
- Steinweg 7
- Anton-Ulrich-Str. 10, Offizieller Abschluss der Veranstaltung
- Leipziger Str. 8
An manchen Verlegestellen gab es musikalische Beiträge der Schulen. Die Jugendlichen der Geschichtswerkstatt haben an den Verlegestellen die Personen vorgestellt, für die die Steine gelegt werden.
Auch die Meininger SPD unterstützte die Verlegung von 3 Stolpersteinen zum Gedenken der Opfern des Nationalsozialismus, die in Meiningen lebten und wirkten.