02.12.1873 Gründung der ersten Gruppe der Sozialdemokraten in Meiningen
21.10.1878 „Sozialistengesetz“ zu verkünden. Es bleibt 12 Jahre in Kraft. Gleichzeitig zeigt es, dass Verbote nur zeitweilig wirken. Verboten waren die SPD, Gewerkschaften, Parteipresse. Legal durften sich nur die ins Parlament gewählten SPDler betätigen. Engagierte Sozialdemokraten gründeten Vereine: Sport-, Gesangs-und Geselligkeitsvereine. Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen erhebt Bedenken gegen das Gesetz.
25.01.1890 Das Sozialistengesetz fällt. Georg II. kommentiert: „Das freut mich!“
20.03.1891 Die SPD gewinnt in den Folgejahren immer mehr an Zuspruch. Sie geht 1912 mit 110 Abgeordneten als stärkste Fraktion im Reichstag hervor.
Okt. 1890 Der erste Sozialdemokrat zieht in Meininger Landtag ein (Peter E. Wehder).
10.11.1918 Herzog Bernhard III. tritt zurück; die Sozialdemokraten begrüßen das. In die Staatsregierung treten 3 Sozialdemokraten ein.
01.05.1919 Die 1. Nummer der „Werra-Wacht“, der sozialdemokratischen Zeitung, wird im Steinernen Haus gedruckt.
17.06.1919 Eröffnung des Landtages des Freistaates Sachsen-Meiningen durch den sozialdemokratischen Präsidenten E. Wehder.
23.10.1923 Reichswehr erschießt drei Arbeiter (KPD, SPD, parteilos) in der A.-Ullrich-Str., Höhe „Wolfsschlucht“
14.09.1930 Paul Voigt wird Reichstagsabgeordneter für die Sozialdemokraten aus Meiningen
30.01.1933 Hitler wird Reichskanzler.
28.02.1933 Mitglieder der SPD, die Abgeordnete sind, erhalten Versammlungsverbot und dürfen ihr Mandat nicht ausüben.
23.03.1933 Das Ermächtigungsgesetz wird beschlossen. Die SPD stimmt als einzige Partei geschlossen gegen das Gesetz. Viele Abgeordnete sind verhaftet oder untergetaucht.
28.06.1933 Verbot der SPD in Thüringen. Funktionäre unterliegen der polizeilichen Meldepflicht.
April 1946 In der sowjetischen Besatzungszone kommt es zur Zwangsverschmelzung von KPD und SPD zur SED. Es kommt zu Verhaftungen und Flucht.
09.11.1989 Fall der Mauer: Die Entspannungspolitik von Brandt findet damit ihren krönenden Abschluss.
07.12.1989 Gründung des „Runden Tisch“ in Meiningen
19.12.1989 Gründungsversammlung des SPD-Ortsverein Meiningen nach der friedlichen Revolution im November 1989
18.03.1990 Der Meininger Lehrer Wieland Sorge wird als SPD-Mitglied in die Volkskammer und später in den ersten gesamtdeutschen Bundestag gewählt.
16.07.1993 20 SPD-Mitglieder treten dem OV Meiningen aus und gründen Wählergemeinschaft Pro Meiningen.
2005 Fabian Giesder wird mit 22 Jahren zum jüngsten Vorsitzenden des Ortsvereins Meiningen gewählt.
17.06.2006 Rolf Baumann aus Meiningen wird Mitglied des Thüringer Landtages in der SPD-Fraktion.
2008 Zur 135-Jahr Feier der Meininger Sozialdemokratie sprach Egon Bahr aus seinem bewegten politischen Leben.
27. 01.2009 Anlässlich seines 70. Geburtstages wird Wieland Sorge zum Ehrenvorsitzenden des Ortsvereins ernannt.
06.05.2012 Die SPD hat in Landkreis und der Stadt Meiningen einen erfolgreichen Kommunalwahlkampf geführt und stellt nun mit Peter Heimrich einen sozialdemokratischen Landrat und mit Fabian Giesder den Bürgermeister der Kreisstadt Meiningen.
14.12.2012 Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen des Ortsvorstandes legt Fabian Giesder das Amt des Vorsitzenden nieder. Janine Merz wird zur Vorsitzenden gewählt.
Dezember 2013 Unsere Meininger SPD wird 140 Jahre
Bei den Kommunalwahlen im Mai 2014 kann die SPD im Stadtrat wie auch im Kreistag weiter zulegen und hat nun eine 12 bzw. 10-Mann-starke Fraktion.
Die Landtagswahlen im Herbst sind dagegen bitter für die Sozialdemokraten im Landkreis, da mit dem Verlust des Landtagsmandates von Rolf Baumann eine wichtige Stimme für Südthüringen in Erfurt verloren gegangen ist.